Der Scheunenverein lud ein zum vorweihnachtlichen Konzert, diesmal in die St.-Laurentius-Kirche. Diese war denn auch bis auf den letzten Platz besetzt. Der Chor „Young Voices“, „Junge Stimmen“ aus Egeln, gastierte zum wiederholten Mal hier und den Olvenstedtern war er wohl in guter Erinnerung. Sehr zu Recht, denn der Chor bot Weihnachtslieder aus verschiedenen Epochen und verschiedenen Gegenden, der a-capella-Gesang war wirklich ein Ohrenschmaus und ganz nebenbei ein Ruhepunkt in der Vorweihnachtszeit.
Weihnachtskonzerte gibt es viele, aber das sorgsam ausgewählte Programm und die Darbietung der Young Voices waren großartig! Danke!
Dank auch für den Text an Christina Stieler und die Fotos an Klaus-Dieter Knauel vom Fotoklub Klappe 08 des ASZ Olvenstedt.

Die IG Alt-Olvenstedt erinnerte an den 150. Geburtstag des Lehrers und Chronisten Olvenstedts, an Emil Rungwerth.

Viele Olvenstedter waren interessiert – die Kulturscheune konnte sie kaum fassen. Emil Rungwerth (geb. 1864 in Osterburg, gest. 1945 in Olvenstedt), dessen Namen eine Straße im Wohngebiet Saures Tal trägt, war in Olvenstedt ab 1886 als Volksschullehrer, später als Schulleiter tätig.

Dorothea Henning las aus seinen Aufzeichnungen und Rungwerths Enkelin, Gertraude Preetz, erzählte Einzelheiten aus seinem Leben. Dazu gab es eine kleine Ausstellung, die Susanne Linde-Staufenbiel mitgestaltete.

Wie wenig komfortabel die Tätigkeit als Lehrer damals war, ging aus vielen, zum Glück erhaltenen, Zeitzeugnissen hervor. Aber auch die Schüler hatten es nicht leicht. Mit preußischer Gründlichkeit wurden die Züchtigungen aufgezeichnet, ohne die ein Lehrer vielleicht in den Schulklassen von bis zu 125 (!) Schülern gar nicht unterrichten konnte. Auch diese Listen sind erhalten - immerhin mit so vielen Spalten versehen, dass es A3-Format brauchte, um alles unterzubringen!

Vielen Dank an Christina Stieler (Text) und Holger Ass (Fotos).

Kein Text

Politisch nicht korrekt und paradox. So kommt ein "Verhörer" daher, der zur Sammlung von Axel Hacke gehört. Diesen und einige weitere amüsante "Verhörer" präsentierte Hans-Jürgen Furcht. Und die Olvenstedter konnten noch einiges zu diesem Sammelsurium beitragen, denn, ganz ehrlich: So leicht man sich versprechen kann, so leicht kann man sich auch verhören! Bei der Lesung aus "Mein Leben als Mann" huschte bei mancher Zuhörerin und manchem Zuhörer ein wissendes Lächeln über´s Gesicht, denn wer kennt ihn nicht, den Kleiderschrank voller "Nichts anzuziehen" und die daraus resultierende Fahrt in die Stadt.

Hans-Jürgen Furcht, der in Quedlinburg selbst viele Veranstaltungen organisiert und durchführt, sah man den Spaß an der Freude beim Vortragen an.

Vielen Dank wieder an an Christina Stieler (Text) und Klaus-Dieter Knauel vom Fotoklub Klappe 08 der Volkssolidarität Olvenstedt (Fotos).

Auch in diesem Jahr gaben die Hengstmann-Brüder eine Benefiz-Vorstellung in Alt-Olvenstedt. Im Programm D-Kadenz nahmen sie den bundesdeutschen Politik-Betrieb auf Korn, aber auch Alt-Olvenstedter Lokalkolorit kam nicht zu kurz.

Die zahlreich erschienenen Besucher erlebten einen unterhaltsamen Nachmittag und amüsierten sich köstlich.

Vielen Dank Tobias und Sebastian Hengstmann!! (Fotos von Klaus-Dieter Knauel und Uwe Bublitz vom Fotoclub "Klappe 08" der Volkssolidarität Olvenstedt).

Dank großzügiger Spenden von Olvenstedter Firmen und der Volksbank Magdeburg können die Kinder Karussell fahren, auf der Hüpfburg toben und mit dem Clown lachen. Natürlich fehlen weder Kinderschminken noch Basteln. Für das leibliche Wohl gibt es Kaffee und Kuchen sowie Grillwürstchen.

Nein, es handelte sich nicht um Arbeiter in der Landwirtschaft. Die Arbeitsgeräte, die in der Kulturscheune aufgebaut waren, verhießen anderes.

Die Tagelöhner sind Ralph Jäsche und Steffen Knaul – zwei Männer, auf den ersten Blick höchst unterschiedlich, auf den zweiten Blick bzw. den ersten Ton, spürte man: Sie gehören zusammen, sie ergänzen sich, sie spielen handgemachten Folk vom Feinsten.

Sowohl die Texte als auch die Musik waren eigene Kreationen bis auf das wohlbekannte „Am Fenster“ von City mit einem grandiosen Geigensolo.

Vielen Dank an Klaus-Dieter Knauel und Helmut Arlt vom Fotoklub Klappe 08 des ASZ der Volkssolidarität Olvenstedt für die Fotos.

Helga Schettge las aus ihren verschiedenen Gedichtbänden, der jüngst erschienene trägt den Titel "Blattgold der Bäume". Frau Schettge verstand es hervorragend, mit ihren Gedanken sowohl räumlich als auch zeitlich einen großen Bogen zu spannen: Von der Blaugeflügelten Ödlandschrecke zur Kleinen Meerjungfrau, von einer Kartoffelmahlzeit des Jahres 1946 bis zum unausweichlichen Ende, welches jeden von uns erwartet. Ihre Gedanken, mal zum Schmunzeln, mal zum Nachdenken, verpackt sie in Gedichte und immer zeigen sie Beobachtungsgabe, Humor und Liebe zu den Menschen und zur Natur. (Text: Christina Stieler, Fotos: Klaus-Dieter Knauel vom Fotoclub Klappe 08 des ASZ der Volkssolidarität MD-Olvenstedt. Vielen Dank!)

Die Kulturscheune rief und viele, viele kamen - nicht nur gestandene Olvenstedter Hausfrauen. Von 6 Jahren bis 60+ war alles da: Kinder, Mama, Papa, Oma, Tante, ... .

Dietrich Warner hatte bereits den Teig vorbereitet, gelernt ist gelernt! Nun ging es ans Kneten, Rollen, Flechten und Dekorieren mit den Ostereiern, die der Hase zu Hause wohl schon gebracht hatte.

In der Zeit, in der das süße Gebäck im Holzbackofen fertig wurde, musste niemandem die Zeit lang werden, denn unter fachkundiger Anleitung konnte gebastelt werden, so dass nicht nur leckeres Gebäck sondern auch flauschige Deko- Osterküken den Weg in die Olvenstedter Haushalte fanden. (Text: Christina Stieler)

Volker Tietz aus Ilmenau nahm die vielen interessierten Besucher mit auf eine Reise, die ihn 2012 quer durch Ecuador führte. Mit den wunderbaren Fotos von Menschen, Landschaft, Vegetation und Tieren vermittelte er einen Eindruck dieses südamerikanischen Landes. Es ging entlang der Sraße der Vulkane von Quito nach Vilcabamba und mit dem Kanu weiter auf dem Rio Cuyabeno im Amazonasbecken.

Den "Froschkönig" nahe Ebendorf mag der ein oder andere kennen, aber die "Spelunke zur alten Unke"? Da waren die Olvenstedter, und nicht nur die, dann doch neugierig. Die Scheune fasste die Gäste, die meist schon zum Kaffeetrinken erschienen waren, kaum. Und das Kommen hatte sich gelohnt, boten doch Sabine Münz, Matthias Krizek und Manfred Herbst als Trio Sang&Klang Melodien um Sex & Crime & Cabaret vom Feinsten. Sie spielten und sangen mit viel Freude und - Gangsterbraut Sabine Münz mit vollem Körpereinsatz. Das sorgsam zusammengestellte Programm wurde mit herzlichem Beifall bedacht. Und dem Satz, der den Künstlern nach der Zugabe aus dem Publikum zugerufen wurde, ist nichts hinzuzufügen: "Kommt bald wieder!" (Text: Christina Stieler, Fotos Klaus-Dieter Knauel und Helmut Arlt vom Fotoclub Klappe 08 des ASZ Olvenstedt, Vielen Dank!!)

Zum Scheunengespräch über Zahngesundheit waren die Zahrarztinnen Eva Wilckens und Kirstin Bauermeister geladen. Beide Ärztinnen betreiben jeweils ihre eigene Zahnarztpraxis in Alt- bzw. Neu-Olvenstedt. Im Anschluss an einen sehr anschaulichen und informativen Vortrag konnten die Besucher alle Fragen stellen, die sie zum Thema Zähne, Zahnlosigkeit, Prothesen etc.  hatten.

Der Polizist Robet Wahren las aus seinem Buch "Straßengeschichten". Da waren spannende, traurige und auch lustige Episoden, die er im Polizeialltag selbst erlebt hat, zu hören. Anschließend entspann sich noch eine rege Disskusion mit den Zuhörern und viele nahmen die Gelegenheit wahr, das gut und authentisch geschriebene Buch mit nach Hause zu nehmen.